Startseite
Internet - was ist das?
Fangen wir mit der technischen Seite des Internets an.

Es gibt keinen zentralen Großrechner, auf dem das Internet gespeichert ist, sondern es besteht aus vielen kleinen miteinander verbundenen Rechnern.
Diese Rechner werden Server genannt (engl. to serve= dienen)
Die Betreiber dieser Server sind die Provider (engl. to provide= zur Verfügung stellen)

Bekannte Provider sind z.B. T-Online, freenet oder AOL. Mit irgendeinem Provider haben Sie einen Vertrag abgeschlossen, sonst wäre Ihr Computer jetzt nicht im Internet.

In den vielen Tausend Servern (Rechnern) der Provider (Betreiber) steckt das Internet.
Sie bezahlen eine Gebühr dafür, dass Ihr Betreiber Ihnen den Zugang zu seinem Rechner gestattet.
Dieser ist mit den Rechnern aller anderen Betreiber durch ein Netzwerk verbunden, das heißt, jeder kann auch die Daten der anderen Rechner benutzen. Auf diese Weise bekommt der Computer, der vor Ihnen steht, Verbindung zu sämtlichen Internet-Rechnern auf der ganzen Welt.
Die Art und Weise, wie die Daten zwischen den Rechnern übertragen werden, ist anders als wir das vom Telefon kennen. Es gibt keine direkte Leitung von A nach B, sondern durch den Netzwerkaufbau werden die Daten über Wege geschickt, die gerade frei sind. Und das muß auch nicht die komplette Nachricht sein, sondern Teile davon.
Wo eine Leitung frei ist, da geht die Nachricht lang.
So kann es passieren, dass eine Nachricht nicht direkt von Augsburg nach München läuft.
Das erste Drittel geht z. B. über Erdkabel von Augsburg nach Frankfurt und von da nach München,
das zweite Drittel über Satellit nach Australien, dann nach Tokio und von dort nach München, und das dritte Drittel über Seekabel nach New York, dann über Satellit nach Berlin und weiter per Kabel nach München.
Sie sehen, dieses Netz liegt über der gesamten Erde, alle Punkte dieser Welt sind innerhalb kürzester Zeit erreichbar. Die Daten werden mit annähernd Lichtgeschwindigkeit übertragen, sie laufen in einer Sekunde siebenmal um den Globus.

Was sind Dokumente: das sind Texte, Bilder, Zeichnungen, Musik, Filme oder eine Mischung aus alledem.

Erstaunlich ist, dass dabei nichts verloren geht: fehlt ein Teil, wird dieser nochmal gesendet, über einen anderen Weg.

Das Internet besteht vor allem aus zwei Bereichen: E-Mail und World Wide Web (www)
Bei der E-Mail (elektronischer Post) schreiben Sie Ihre Briefe nicht mehr von Hand und stecken sie in den Briefkasten.
Sie tippen den Text über die Tastatur in den Computer, fügen vielleicht noch Bilder, Tabellen oder Grafiken dazu, klicken auf "Senden" und der Brief saust in Sekundenbruchteilen um die ganze Welt und ist sofort beim Empfänger. Egal, ob dieser im Nachbarort wohnt oder in Australien.
Das World Wide Web (www) wird gerne als DAS Internet bezeichnet, es ist aber nur ein Teil davon.
Das weltweite Netz, so die Übersetzung von World Wide Web, ist eine riesige Sammlung von Dokumenten.
Diese Dokumente können recht unterschiedlichen Inhalts sein: wissenschaftliche Arbeiten, Werbung, Zeitungsartikel, Kataloge, Versteigerungen, Spiele, Bildersammlungen, Erotisches, Gefährliches, Ungesetzliches, Lustiges, Nachdenkliches, völliger Blödsinn,
also alles, was Menschen so in den Sinn kommt.

Die besondere Eigenschaft des Internets ist nicht nur die Fülle von Informationen, sondern auch deren Verknüpfung durch Links. (umgangssprachlich für Hyperlinks)

Links verbinden die Dokumente des Internets.

Ein Klick auf einen Link, und man wird auf ein anderes Dokument weiter geleitet. Das ist wie eine Fußnote oder ein Verweis in einem Buch, aber es funktioniert sofort und automatisch.
Durch diese Verweise kann man einen ganzen Ozean von Informationen bekommen, man kann aber auch darin ertrinken. Deswegen zeigen wir Ihnen hier, wo die Rettungsringe hängen.
Jetzt kommen wir so langsam zur menschlichen Seite des Internets.

Das Internet wird von Menschen für Menschen gemacht.
Homepages (oder Websites) werden von Zeitungen, Firmen, Vereinen, Privatleuten, Wissenschaftlern, Gremien, Parteien gemacht, von jedem, der was mitzuteilen hat.
Jeder kann diese Informationen nicht nur lesen, sondern auch darauf reagieren.
Das ist nicht wie beim Leserbrief einer Tageszeitung, wo einzelne Briefe vom Redakteur ausgewählt werden - im Internet wird jeder Brief sofort veröffentlicht.

Die Homepages, an denen die Informationen gebündelt werden, können einigermassen leicht hergestellt werden. Man muß keine Zeitung gründen oder eine Druckerei aufmachen und keinen Fernsehsender kaufen.
Durch diesen leichten Zugang können sich Gruppen mit gleicher Interessen zusammen finden, die dann dauernden Kontakt halten.

Wenn man als Hobby z. B. den örtlichen Fußballverein hat, kann man in der Nachbarschaft und in der Stammkneipe genügend Gesprächspartner finden.

Interessiert man sich aber für die Werke von Heinrich Böll, für Lanz-Traktoren, für Makramee oder für das Sammeln von alten Banknoten, findet man in seiner direkten Umgebung nicht viele Menschen, die diese Leidenschaft teilen.

Das Internet bietet diese Kontaktmöglichkeiten, jede Interessengruppe findet sich, und wenn es nur zwei Leute sind.
Wie diese Kontaktmöglichkeiten aussehen, davon werden wir noch auf der Seite "Gemeinschaft" sprechen.